Das Blatt stammt aus dem Nachlass des Regensburger Bischofs Manfred Müller (1926–2015, Bischof 1982–2002). Zwar zeigt es keine Kirche im Bistum Regensburg, doch dokumentiert es eine Situation wie es sie an allen Orten gab, an denen Geflüchtete und Vertriebene in großen Behelfslagern untergebracht waren. Die Menschen versuchten, sich auch unter den dort vorherrschenden schwierigen Wohnbedingungen Möglichkeiten des sozialen und religiösen Miteinanders zu schaffen. So entstanden vielerorts auch provisorische Räume der Andacht und Messfeier. Die künstlerische Ausgestaltung solcher Räumlichkeiten wiederum konnte ortsansässigen wie neu angekommenen Künstlern Aufträge verschaffen, wie hier dem Siegburger Kirchenmaler Hans Heider.