Der Glockenturm, der sich freistehend neben der Kirchenruine erhebt, hat den Luftangriff weitgehend unbeschadet überstanden. Der Maler Willi Ulfig, der aus Breslau zum Kriegsende in Regensburg ankam, hat 1945 das Obermünster malerisch festgehalten: Der Blick geht von Norden, ungefähr von der Zufahrt von der Obermünsterstraße zum Obermünsterplatz, auf den Turm, das Westquerhaus des Obermünsters steht noch als Ruine mit zerstörtem Dach, vom übrigen Bauwerk ist nichts mehr zu sehen. Im Vordergrund ist ein Pferdegespann sichtbar: Möglicherweise sollen mit ihm Trümmer aus der Ruine fortgeschafft werden.